1. AK-Platz M50 beim 18. Volkslauf “Rund um den Perfstausee” Breidenbach über 10 km
Die Planung für einen weiteren 10er Wettkampf fiel auf den Volkslauf des ASC Breidenbach, ein Ort im Norden des Hessenlandes vorbei an Gießen und Marburg. So wie früher, 20 30 Jahre zurück ohne Navi, hätte ich noch viel früher losfahren müssen;-)) Vorteil für meine Anreise war der 10km-Start erst gegen 18:00 Uhr. Ich laufe ja zuhause in den Selbolder Gründauauen grundsätzlich gegen 15 h los, vor allem wenn ich meinen so wichtigen 2-Stunden-Lauf auf dem Programm habe! Auch witterungsbedingt waren es angenehme Bedingungen zum Startzeitpunkt mit mäßiger Sonne, trocken und recht windarm. Aber, und das ist ein Novum zugleich seit ich hier in Hessen Läufe bestreite und somit auch Land und Leute kennenlerne: Die starken Regenfälle und Unwetter am Tag zuvor, Freitag, 11.07.14, hatten den Perfstausee sowas von unterspült und alles ringsum unter eine Wasserdecke gelegt, ein bizarrer nicht alltäglicher Anblick auch für mich, wo ich schon sehr viel erlebt habe in der Lauf-Republik. Ein Laufen rundherum war somit unmöglich gewesen!!! Und haben die Organisatoren vor eine Herausforderung gestellt: Der Lauf wurde “umgeleitet” auf eine 5 x 2km-Runde mit Start und Ziel auf dem Stausee-Damm. Die Strecke barg eine Menge an kniffligen Punkten, weil der 10er Lauf auch quer über den Parkplatz (!) seinen Verlauf nehmen musste, um aufs Feld und somit in den Wald zu gelangen. Hier wartete 5x ein kleiner aber fieser Asphalt-Anstieg auf den geografischen Höhepunkt und dann…ging es berab auf den Stauseedamm in die nächste Runde…wow…ein zwar gepflasterter aber trotzdem etwas unebener schmaler Abstieg der von allen Läufern große Konzentration abverlangte. Warum? Der eigentliche kontinuierliche Anstieg bringt enorm die Puste auf “180” – okay bei mir waren es nur max. 168 Schläge – und dann laufe ich volle Kanne den kleinen auch fiesen Abhang herunter direkt auf die gerade und kurze Start-Ziel-Schotterpiste. Ein Lauferlebnis der besonderen Art mit mächtig viel Spass für Körper, Koordination und Kraft – natürlich nicht für die Bestenliste;-) Wie war nun der Rennverlauf? – Gleich vorne weg waren die zwei Erstplatzierten in ihrem eigenen Rennen. Aber dann ein Quartett, mittendrin der Eifelrunner plus ein Hauptklässler, einer aus der M30 und ein Konkurrent aus der M50. Nach zwei Runden war ich auf Platz 3 gelegen, nachdem ich die drei erst mal Tempo machen ließ auf der kurzweiligen Strecke. Meinen Klassensieg schon vor Augen hatte ich dann ein packenden Zweikampf eingangs der 4. Runde mit dem 30 (!) Jahre jüngeren Lokalmatadoren aus dem Verein. Meine Güte, was ein Generationen-Vergleich – s. auch Bilder auf der Homepage – und ein großer Lauf-Spass für uns beide in die finale 5. und letzte Runde. Ich hatte den Youngster immer vor Augen, konnte mich aber nicht mehr heranquälen. Der “sehr junge Läufer” war ein Tick frischer vor allem auf dem letzten Anstieg und hat sich verdienterweise den 3. Gesamtlatz gesichert. Ich war sehr zufrieden mit meiner Platzierung auf Rang 4 und vor allem mit dem AK50-Klassensieg in der guten 10er Zeit von 35:37 min!!! Jetzt richtet sich der Blick erst mal wieder aufs Training mit Wechseltempo, Intervalltraining und langen Läufen…